Der Kauf einer Bestandsimmobilie als Kapitalanlage bringt einige Vorteile mit sich. Wie der Name dieser Anlageform schon vermuten lässt, handelt es sich bei einer Bestandsimmobilie um ein bereits bestehendes Objekt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sie sich nicht um einen geeigneten Bauplatz für das Projekt kümmern müssen, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Sie müssen auch nicht monatelang auf die Fertigstellung warten, da die Immobilie fast sofort vermietet werden kann.
Oftmals übernehmen Sie beim Kauf einer Bestandsimmobilie auch die bestehenden Mietverhältnisse, so dass sich Ihre Investition sofort rentiert. In der Regel haben Sie als Eigentümer und Vermieter auch das Recht, die Miete angesichts der Inflation und allgemein steigender Kosten alle drei Jahre entsprechend zu erhöhen. Auch das kann Ihre Rendite erhöhen. Im folgenden führen wir die Vorteile von Bestandsimmobilien auf.
Planungssicherheit
Anhand der vorhandenen Protokolle, Belege und Aufzeichnungen der Vorbesitzer können Sie sich einen sehr guten Überblick über die regelmäßig anfallenden Fixkosten verschaffen. Das verspricht Planungssicherheit und eine besser kalkulierbare Rendite.
Bestandsimmobilie als Altersvorsorge
Bei einer Bestandsimmobilie als Kapitalanlage muss das primäre Ziel nicht unbedingt der Vermögensaufbau sein. Anleger können ihre erworbene Immobilie ebenso als effektive Altersvorsorge betrachten. Wer gezielt und clever sucht, kann auch heute noch wahre Schnäppchen machen, die sich langfristig auszahlen werden. Im Alter kann die Immobilie dann alternativ bewohnt oder die Mieteinnahmen zur Aufstockung der eigenen Rente genutzt werden.
Vorteile von Bestandsimmobilien gegenüber Neubauimmobilien
Im Gegensatz zu Bestandsimmobilien kann sich bei Neubauimmobilien die verlängerte Bauphase negativ auswirken. In diesem Fall tragen Sie als Investor auch das Risiko des Bauträgers und investieren nur auf Zeit, ohne direkte Erträge zu erwirtschaften. Nicht selten ist der Kauf einer Bestandsimmobilie günstiger als ein Neubau.
Statistiken zeigen, dass die Mietpreise von Wohn- und Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren deutlich schneller gestiegen sind als ihr tatsächlicher Wert. Das wirkt sich entsprechend positiv auf den Kapitalmarkt aus, wovon Sie als Vermieter profitieren können. In der Folge steigt Ihr monatliches Einkommen.
Vorhandene Infrastruktur
Der Kauf einer Bestandsimmobilie bietet noch weitere Vorteile: Viele der Objekte sind gut in die umliegende Infrastruktur eingebunden und damit Teil des städtischen oder dörflichen Lebens. Das unterscheidet Bestandsimmobilien deutlich von Neubauten, die oft in Gebieten gebaut werden, die neu besiedelt werden müssen.
Es lohnt sich, einen Blick auf die unmittelbare Umgebung der potenziellen neuen Immobilie zu werfen. Gibt es genügend Lebensmittelgeschäfte, Restaurants oder gar eine Bäckerei direkt um die Ecke? Wo ist die nächste Tankstelle und gibt es sogar einen Bus in der Nähe? Auch das soziale Gefüge der Wohngegend und der zukünftigen Nachbarschaft kann Einfluss auf den Immobilienwert haben. Es ist daher immer ratsam, bestehende, bereits bewohnte Immobilien vor dem Kauf zu besichtigen und genau zu prüfen.
Möglichkeiten des Umbaus und der Renovierung von älteren Immobilien
Ältere Immobilien, die oft sehr günstig zu erwerben sind, können zwar noch Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten benötigen, was aber nicht zwangsläufig ihren Wert mindert. Vielmehr ist das Gegenteil zu erwarten: Der Wert der Immobilie kann so um ein Vielfaches gesteigert werden, was sich entsprechend positiv auf die spätere Rendite auswirkt.
Hinzu kommt, dass der Umbau in der Regel mit weniger Baurisiken verbunden ist, als dies bei einem Neubau der Fall wäre. Baumängel sollten längst bekannt sein, da sie meist in den ersten fünf Jahren nach Fertigstellung einer neu gebauten Immobilie auftreten. So vermeiden Sie dieses Risiko, da die Bestandsimmobilie ihre langfristige Werthaltigkeit bereits bewiesen hat.