Ein Immobilienunternehmer oder auch Immobilieninvestor versteht sich auf die Erschließung, Vermarktung, Vermietung und Finanzierung von Immobilien aller Art. Als Immobilienunternehmer habe ich die Wahl, entweder eine passiven und eine aktiven Rolle bei der Investition einzunehmen. Ich begebe mich selbst auf die Suche nach Immobilien, handle die Verträge aus und lege eventuell sogar noch selbst Hand an beim Renovieren und Instandsetzen, wenn ich mich damit auskenne und Geld sparen möchte. Oder aber ich halte mich im Hintergrund und beauftrage einen Immobilienmakler, der diese Aufgaben für mich erledigt oder entsprechende Fachleute engagiert, und ich habe mit dem Tagesgeschäft gar nichts zu tun und erfreue mich allein am Gewinn. Wer in Immobilien investiert, hat es auf Kapitalzuwachs abgesehen, möchte von Steuer- und Abschreibungsvorteilen profitieren und ist vor allem auf einen guten Cashflow aus. Als Immobilienunternehmer stellt man sich auf langfristige Projekte ein, denn die Investition in eine Immobilie braucht in aller Regel Zeit, um entsprechende Renditen abzuwerfen. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Wertsteigerung einer Investition zusätzlich künstlich zu beschleunigen. Durch Modernisierungen und Schönheitsreparaturen steigt der Wert einer Immobilien immens. Grundsanierungen, das Anbringen eines Balkons, eine Fußbodenheizung – die Möglichkeiten, den natürlichen Wertsteigerungsprozess anzutreiben, sind vielfältig. Solch eine Forcierung bedeutet allerdings zusätzliche Investitionen. Die lohnen sich nur, wenn sich das Risiko gering halten lässt. Gewinnt die Immobilien auf jeden Fall an Attraktivität, sind höhere Renditen zu erwarten und langfristig rentieren sich die gemachten Investitionen.
Grundsätzlich richtet sich der Wert und der Preis einer Immobilie nach den ortsüblichen Immobilienwerten. Zusätzlich zu den Reingewinnen können Investoren in Form von Abschreibungen steuerliche Vorteile erzielen. Über den Zeitraum der voraussichtlichen Nutzung wird die Immobilie abgeschrieben und so spart der Investor eine Menge Geld. Der Immobilienmarkt bieten Investoren zudem die Möglichkeit, von indirekten Immobilienanlagen zu profitieren. Dabei handelt es sich im geschlossene sowie offene Immobilienfonds, Spezialfonds, Immobilien-Aktiengesellschaften und den sogenannten REITs. Ein Real-Estate-Investment-Trust unterscheidet sich von gewöhnlichen Immobilien-Aktiengesellschaften und -fonds durch weitere für Investoren besonders attraktive Ausnahmen.