Am Ende des Tages möchten Sie mit Ihrer Mietimmobilie natürlich Geld verdienen. Wenn nicht gleich morgen, so doch nach Möglichkeit in absehbarer Zeit. Der Cashflow spielt dabei eine entscheidende Rolle. Cashflow – das ist der Reingewinn, der nach Abzug aller Investitionen und anfallenden fixen und variablen Kosten am Ende übrigbleibt. Vor dem Kauf einer Immobilie gilt es deshalb, den künftigen Cashflow so genau wie möglich vorherzusagen. Das bedeutet, die berechneten Ausgaben die voraussichtlichen Einnahmen gegenüberzustellen. Bei einer Mietimmobilie sind das wenig überraschend die Mieterträge. Die Höhe der von Ihnen geforderten Miete richtet sich nach verschiedenen Faktoren. In was für einer Gegend steht die Mietimmobilie und wie gut ist die Infrastruktur? Wie groß sind die Wohnungen, sind sie frisch saniert, und was für eine Ausstattung haben sie? Grundsätzlich richten Sie sich bei der Berechnung der Miete nach den vor Ort herrschenden Preisen, danach wie groß die Nachfrage ist, und berücksichtigen zusätzlich den Standard Ihres Mietobjekts. Zudem müssen Sie die fixen und variablen Kosten einkalkulieren, die durch Müll, Wasser, Reparaturen, Steuern, Versicherungen, Winterdienst und dergleichen entstehen. Diese Posten sollten Sie im Voraus abklären, damit Sie wissen, wie hoch Sie Ihre Miete veranschlagen müssen, um Gewinn zu erzielen. Kontaktieren Sie die entsprechenden Stellen und lassen Sie sich nach Möglichkeit Kostenvoranschläge vorlegen. Vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Anbieter und Dienstleister, wenn Wahlmöglichkeiten bestehen.
Ein Gebäude wird ständig gewartet und es fallen alternierend Reparaturen, Sanierungen und Instandsetzungsarbeiten an. Die Reinigung der Wege und Auffahrten, die Pflege der Grünflächen und Parkplätze sowie Wasserschäden durch Wetter oder Unvorsichtigkeit verursachen wiederkehrende Kosten. Aber auch die alten Wasserleitungen rosten irgendwann, das Dach bekommt durch Verwitterung allmählich einen Schaden und das Treppenhaus muss mal wieder gestrichen werden. Wohnungen, die aktuell saniert werden, oder aus denen gerade Mietparteien aus- und wieder einziehen, stehen öfters mal leer. Dieser Leerstand bedeutet für Sie einen Verlust an Mieteinnahmen, den die kompensieren müssen. All diese Punkte sollten Sie in Ihre Berechnungen mit einfließen lassen, um diese Kosten mit den Mieteinnahmen decken zu können. Letztlich steht und fällt der Erfolg einer Immobilie mit den Mieteinnahmen. Je attraktiver die Mietimmobilie ist, desto höhere Mieten können verlangt werden. Und je mehr Einnahmen Sie erzielen, desto größer ist Ihr Cashflow nach Abzug der Kosten. Daher sollte Lage und Zustand der Mietimmobilie gut gewählt sein.