In der Immobilienbranche unterscheidet man zwischen einem Käufer- und einem Verkäufermarkt. Das bedeutet, in dem einen Fall ist die Lage für den Käufer, in dem anderen für den Verkäufer günstiger. Normalerweise kaufen Sie also, wenn die Konditionen käuferfreundlich sind und die Verkäufer auch zu niedrigeren Preisen verkaufen, weil die Nachfrage geringer ist. Das heißt aber nicht, dass Sie dazu gezwungen sind. Selbstverständlichen können Sie auch dann eine günstige Immobilie erwerben, wenn der Markt gerade eher verkäuferfreundlich ist. Sie müssen nur wissen wie!
Planen Sie Zeit ein und beginnen Sie frühzeitig mit der Suche
Wer Zeit hat zu planen, zu vergleichen und nicht gezwungen ist, auf Biegen und Brechen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen, ist definitiv im Vorteil. Machen Sie sich klar, was Sie wollen. Welche Faktoren nicht verhandelbar sind und wie viel Sie bereit sind, für Ihr zukünftiges Haus zu bezahlen.
Der Kauf eines Hauses in einem Verkäufermarkt erfordert Sorgfalt. Das bedeutet, dass Sie mit der Recherche beginnen müssen, noch bevor Sie offene Häuser besuchen. Da die Preise der Häuser auf den Verkauf ausgerichtet sind, müssen Sie wissen, was Sie wollen, wie viel Sie ausgeben können und welche Dinge nicht verhandelbar sind. Nutzen Sie Ihre Zeit sinnvoll und verschaffen Sie sich einen Überblick über den Immobilienmarkt in Ihrer Umgebung. Vergleichen Sie die Preise und lesen sie Immobilienberichte. Je mehr Informationen Sie haben, desto besser und überzeugender können Sie später ein entsprechendes Angebot abgeben. Die Chance, ein passendes Haus so zu finden und auch zu bekommen, ist auf diese Weise relativ groß.
Das Angebot muss passen
Haben Sie Ihr Traumhaus gefunden, tragen Sie alle gesammelten Informationen zusammen und geben ein dem Markt angemessenes Angebot für die betreffende Immobilie ab. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall, ob der Verkäufer generell zu Zugeständnissen bereit ist.
Nachdem Sie ein Haus gefunden haben, an dem Sie interessiert sind, sollten Sie nicht zu lange warten, um ein Angebot abzugeben. Bevor Sie das Angebot abgeben, sollten Sie recherchieren, zu welchem Preis Häuser in der gleichen Gegend verkauft wurden. Achten Sie darauf, dass es sich um ein faires und dem Markt angemessenes Angebot handelt.
Zahlungsfähigkeit vorlegen
Schon bevor Sie sich intensiver mit der Häusersuche beschäftigen, sollten Sie sich mit Ihrer Bank oder einem Kreditinstitut über mögliche Finanzierungsmodelle unterhalten haben. Spätestens bei der Besichtigung Ihres Traumhauses haben Sie im Optimalfall bereits einen konkreten Finanzierungsplan, zumindest aber eine Bescheinigung Ihrer Kreditwürdigkeit in der Tasche. Wenn Sie diese Unterlagen vorlegen können, wird Ihre Angebot ein viel stärkeres Gewicht haben.
Die Eskalationsklausel
Die Eskalationsklausel sagt aus, dass Sie bereit sind, einen bestimmten Preis über dem Höchstgebot bis hin zum Maximalangebot zu zahlen. Denken Sie daran, dass Verkäufer ein Gegenangebot zu Ihrer Eskalation machen könnten. Sie erhöhen plötzlich den Angebotspreis und verlangen mehr Geld. Auch wenn die Entscheidung, das Angebot anzunehmen, letztlich bei Ihnen liegt, ist es empfehlenswert, ein paar Tage darüber nachzudenken. Schalten Sie notfalls einen Immobilienanwalt ein.