Eine Immobilienbewertung kann eine durchaus aufregende und anstrengende Angelegenheit sein. Ganz gleich, ob Sie nun Käufer oder Verkäufer sind. Der Gutachter ermittelt auf Grundlage der Bewertung den Marktwert und somit den Verkaufspreis des Hauses. Weichen seine Ergebnisse mit dem bisherigen Verkaufspreis oder dem Angebot des Käufers ab, verzögert sich der Vertragsabschluss entsprechend. Um dem vorzubeugen, ist es gut, zu wissen, auf was ein Gutachter wert legt. So können Sie im Voraus Mängel und Gegebenheiten beseitigen, die zu Problemen werden können.
Die Bewertung des Hauses ist eine der größten Hürden beim Verkauf. Machen Sie sich mit den Multiplikatoren einer Immobilienbewertung vertraut. Dann sind Sie in der Lage, den Wert Ihres Hauses richtig einzuschätzen und einen fairen Preis aufzurufen. Dadurch bleiben Ihnen größere negative Überraschungen erspart und die Verhandlungen verzögern sich nicht allzu sehr.
Die äußere Gegebenheiten der Immobilie
Ein Gutachter schaut sich zunächst die Umgebung an, in der das betreffende Haus steht. Wie sieht die Nachbarschaft aus – wie ist die Infrastruktur? Derlei Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung einer Immobilie. Auf was für einem Grundstück steht das Haus? Die Größe und der Zustand des Hause sind ausschlaggebend. Gibt es eine Auffahrt, einen Stellplatz oder eine Garage. All diese Dinge erhöhen den Wert des Hauses.
Der äußere Zustand der Immobilie wird genau geprüft. Außenwände, Verkleidungen und das Dach müssen in Ordnung sein. Dasselbe gilt für Terrassen, Anbauten und Balkone. Zusätzliche Schuppen, ein Teich oder Pool oder auch ein Gewächshaus erhöhen den Gesamtwert der Immobilie.
Der Innenbereich
Der Großteil der Bewertung spielt sich allerdings im Inneren des Hauses ab. Wie viel Quadratmeter Wohnfläche gibt es? Die Anzahl der Zimmer und Bäder ist ein Hauptkriterium. Darüber hinaus wird auch die Bauart bewertet. Wie sind beispielsweise Böden, Wände und Decken verarbeitet? Die verwendeten Materialien sind ebenfalls von Bedeutung. Der Ausstattungsstandard sowie die Größe von Küchen und Badezimmern sind ganz wichtige Kriterien bei der Bewertung einer Immobilie.
Sicherheitsaspekte spielen ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Bewertung durch einen Gutachter. Sind die Treppen sicher? Gibt es Geländer? Rauchmelder im Haus gehören heutzutage zum Standard und sollten entsprechend vorhanden sein. Sind Gastherme und Wasserleitungen auf dem neuesten Stand und einem einwandfreiem Zustand? Heiz- und Kühlsysteme müssen den gängigen Standards entsprechen und intakt sein. Fenster und Türen sollten natürlich funktionieren und möglichst über Sicherheitsschlösser verfügen. Zumindest im Erdgeschoss. Der Gutachter wird sich die Gegebenheiten ganz genau anschauen, um zu einem fairen Ergebnis am Ende zu kommen.