Eingefrorene oder geplatzte Rohre und Leitungen im Winter können richtig teuer werden. Daher ist es unerlässlich, die notwendigen Wartungen und Instandhaltungsarbeiten regelmäßig und gewissenhaft durchzuführen. Die Konsequenzen bei Vernachlässigung dieser Aufgaben, können Ihnen als Immobilienbesitzer finanziell richtig Schmerzen verursachen. Ein Wasserschaden im großen Ausmaß zerstört vieles und kostet jede Menge Geld und Nerven. Im schlimmsten Fall entstehen irreparable Schäden und Teile des Gebäudes sind unbewohnbar und müssen komplett ersetzt werden.
Vorausschauend handeln
Als Besitzer einer Immobilie sollten Sie stets wissen, wie deren Zustand ist. Dazu gehört auch, potenzielle Gefahrenherde rechtzeitig zu erkennen und einzudämmen. Anfallende Wartungen und wiederkehrende Überprüfungen durch Fachleute sollten Sie turnusmäßig durchführen lassen. Freiliegende Rohre und Leitung sind definitiv gefährlich. Ab gewissen Minusgraden frieren sie ein oder bersten schlimmstenfalls. Deshalb müssen Sie insbesondere sichtbare und offenliegende Rohre gründlich isolieren. Schläuche, mit denen im Sommer der Garten gegossen wird, sollten unbedingt eingerollt werden. Wasserhähne im Freien fachgerecht abgedeckt werden. Bei ausgesprochen kalten Temperaturen lassen Sie die Wasserhähne einfach ein wenig tropfen. So frieren sie nicht ein!
Selbstverständlich kann es trotz Vorsicht und ausreichender Vorbereitung immer mal zu Unfällen und Notfällen kommen. Legen Sie sich einen „Notgroschen“ für dergleichen an. Das Schlechteste, was passieren kann, ist, dass Sie eine Reparatur oder Wartung aufschieben, weil gerade das Budget es nicht hergibt. Die Folgen könnten ein finanzielles Desaster bedeuten. Wenn doch mal ein Rohr bricht, können Sie es sofort reparieren lassen.
Eingefrorene Rohre
Nur weil Rohre einfrieren, platzen sie nicht gleich. Durch Früherkennung kann hier viel Unheil verhindert werden. Die Wetterlage reicht ja normalerweise als Warnung. Da lohnt es sich, bereits die Augen offen zu halten. Um sicherzugehen, überprüfen Sie ihre Leitungen regelmäßig. Sollte das Wasser nur noch langsam fließen, ist das auf jeden Fall ein deutliches Warnsignal. Ein weiterer Hinweis sind schlecht spülende Toiletten. Oft sind eingefrorene Rohre Schuld daran.
Wenn Ihnen dergleichen auffällt, drehen Sie als ersten Schritt das Wasser am Hauptschalter ab. Damit stellen Sie sicher, dass kein Wasser austritt. Trotzdem sollten Sie Lappen und Eimer bereitstellen, falls das Eis in den Rohren schmilzt und dann ausläuft. Um ein Rohr aufzutauen, können Sie alles verwenden, was Wärme erzeugt. Den Fön, einen Heizstrahler oder in warmes Wasser getunkte Handtücher. Vermeiden Sie offene Flammen, damit die Rohre nicht noch zusätzlich beschädigt werden.
Geplatzte Leitungen
Wurden eingefrorene Leitung nicht rechtzeitig erkannt, können sie im ungünstigsten Fall platzen. Dann hat sich das gefrorene Wasser im Rohrinneren derart ausgedehnt, dass selbst Kupferleitungen bersten. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Sonst verteilen sich die Wassermaßen unaufhaltsam im gesamten Haus. Den Wasserhaupthahn zudrehen, ist immer der erste Schritt. Als nächstes muss die Bruchstelle genau lokalisiert werden, damit diese effektiv repariert werden kann. Im Normalfäll müssen kaputte Rohre ausgewechselt werden .
Sollte doch mal Wasser ausgetreten sein, weil es ein Leck gab und dieses nicht schnell genug entdeckt wurde, sollten Sie unbedingt gründlich die entstandene Feuchtigkeit bekämpfen. Je nach Bauart nehmen Böden und Möbel die Nässe auf und brauchen auch entsprechend viel Zeit, bis sie wieder ganz trocken sind. Sie können die Heizung über einen längeren Zeitraum aufdrehen. Oder mit Heizlüfter und Fön feuchte Stelle direkt bekämpfen.