Grundsätzlich unterscheiden sich potentielle Mietobjekte in solche, die gewerblich und nicht gewerblich genutzt werden. Bei den nicht gewerblichen handelt es sich um Mietwohnungen, und um diese soll es auch im folgenden gehen. Beginnen wir mit Mehrfamilienhäusern. Diese Art von Mietimmobilie ist zwar die teuerste, aber gleichzeitig auch diejenige, die am schnellsten Gewinn verspricht. Je nach Größe – das können zwei oder dutzende, ja hunderte von Wohneinheiten sein – steigen die Investitionssumme, die Darlehenshöhe und auch die Mieterträge. Mehrfamilienhäuser stehen in aller Regel nicht leer, zumindest nicht komplett, und das heißt, dass Sie vom ersten Tag an Mieteinahmen haben. Sie übernehmen sozusagen den Cashflow des Vorbesitzers. Einnahmen und Kosten sind bekannt; das heißt aber nicht, dass Sie diese in Ihre Kalkulation übernehmen, ohne die Ausgaben-Einnahmen-Bilanz zu überprüfen. Es gibt immer Spielraum für Optimierungen und Anpassungen, und bestenfalls erhöht Sie Ihre Rendite sogar. Trotzdem profitieren Sie zunächst von dem bereits bestehenden Cashflow; Sie machen sofort Gewinn.
Einfamilienhäuser sind günstiger und einfacher in der Finanzierung; versprechen aber auch nicht so viel Rendite. Der Verwaltungsaufwand einer solchen Mietimmobilie ist zwar viel geringer als bei größeren Objekten, aber bei Leerstand – wegen Sanierungsarbeiten oder einem Mieterwechsel – haben Sie je nach Dauer keinerlei Mieteinnahmen. Beim Kauf eines Einfamilienhauses müssen Sie sich zudem meist gegen viele Konkurrenten durchsetzen, weil diese Art von Immobilien sehr beliebt sind. Falls Sie Ihre Immobilie allerdings irgendwann wieder verkaufen möchten, finden Sie für ein Einfamilienhaus schneller einen Käufer als für Mehrfamilienhäuser. Hier gilt es also abzuwägen.
Eigentumswohnungen sind oft in größere Wohnkomplexe integriert, was einige Sonderbestimmungen mit sich bringt. Dem Besitzer gehören weder das Dach, die Wege noch allgemeinen Bereiche einer solchen Liegenschaft. Die werden meist von einer öffentlichen Verwaltung repariert, gepflegt und verwaltet, die dafür Kosten erhebt. Positiv betrachtet müssen Sie sich im Gegenzug als Besitzer nicht um den Winterdienst und die Reparatur des kaputten Daches kümmern. Allgemein sollten Sie darauf achten, dass derartige Kosten nicht Ihren Cashflow schmälern, dann ist eine Eigentumswohnung sicherlich eine gute Investitionsmöglichkeit.