Viele Menschen, die sich eigentlich eine Immobilie wünschen, trauen sich nicht, aktiv zu werden, weil ihnen vermeintlich das nötige Kapital fehlt. Ihnen geht die Vorstellungskraft und die Überzeugung ab, eine entsprechende Summe tatsächlich aufbringen zu können – und vor allem auch, diese irgendwann wieder zurückzahlen zu können. Dabei ist die Rechnung eigentlich ziemlich einfach. Wenn Sie 400.000 Euro benötigen und bereits 150.000 Euro haben, finden Sie garantiert einen willigen Darlehensgeber, der Ihnen den Rest leiht. Bei einer korrekten Kalkulation sind die künftigen Mieteinnahmen höher als die monatlichen Tilgungsraten, sodass Sie bequem tilgen können und letztlich sogar Gewinn machen. Deshalb sollte man im Voraus abwägen, wie hoch die Investitionssumme sein soll, wie hoch die Tilgungsraten veranlagt werden und vor allem, wie hoch das Risiko eines möglichen Wertverlusts ist. Denn letztens Endes geht die Rechnung nur auf, wenn die Immobilie nicht an Wert verliert. Daher ist eine genaue Betrachtung des Immobilienmarktes sehr hilfreich. Sie sollten zudem möglichst exakt berechnen, wie hoch die Gesamtinvestition ist, bevor Sie das erste Mal Einnahmen haben respektive Gewinne erzielen. Die Kalkulation beinhaltet die eigene Kapitaleinlage, die Raten für die Hypothek, die finanziellen Einbußen eines eventuellen Leerstandes zu Beginn, anstehende Sanierungs- und Renovierungskosten, sowie alle künftigen fixen und variablen Kosten. In der Endabrechnung sollte nach der Prüfung aller Kosten und Eventualitäten eine solide Kapitalrendite herauskommen.
Als Faustregel lässt sich festhalten: Wissen trägt zur Risikovermeidung bei der Investition in Mietimmobilien bei. Also vorher schlau machen und die nötigen Informationen von Fachleuten beziehen. Zudem empfiehlt es sich, eher niedrige Einlagen zu tätigen. Der Kaufpreis einer Immobilie ist nicht so ausschlaggebend wie das Gesamtangebot. Zahlen Sie lieber weniger an und achten stattdessen auf günstige Zins- und Tilgungsraten. Anstatt das gesamte vorhandene Vermögen zu investieren, ist es vielmehr ratsam, eine Notreserve anzulegen. Gerade bei einer Mietimmobilie können unerwartete Kosten auftreten. Ein Gebäude muss ständig gewartet und gepflegt werden. Zudem können durch äußere Umstände, wie Wetter oder Vandalismus jederzeit Aufwendungen entstehen, die nicht eingeplant waren, aber möglichst schnell zur Verfügung stehen müssen. Die Investitionssumme für eine Mietimmobilie richtet sich allgemein nach der Größe, Lage und Beschaffenheit der Liegenschaft. Grundsätzlich sollte sie aber die Kapitaleinlage und eine Restsumme als Reserve decken.